Enkaustik

Diese Technik hat ihre Ursprünge in der griechisch-römischen Antike und ist somit deutlich älter als Ölmalerei. Bei der Enkaustik wird heißes Bienenwachs mit Dammar, einem Baumharz vermischt. Anschließend werden Pigmente hinzugefügt, wodurch die verschiedenen Farben entstehen. Diese werden flüssig auf einen Holzgrund aufgetragen und anschließend mit einem Gasbrenner geschmolzen sowie eingebrannt ("Enkaustik" kommt von altgriechisch ἐγκαυστική [τέχνη] énkaustikē [téchnē], also die Kunst, eingebrannte Gemälde zu verfertigen‘). Hierbei werden bis zu 40 Schichten Wachs übereinander gelegt, was den Bildern eine enorme Tiefe und Glanz gibt. Bei der Benutzung von relativ kaltem Wachs lassen sich Strukturen anlagern und auch durch Eingravieren oder Abkratzen entstehen spannende Effekte. Wachsmalerei kann auch mit Ölsticks, Pastellkreiden und Alkohol Inks und Schellack kombiniert werden - die Technik ist unglaublich spannend...